Wo die Fäden zusammen laufen
von Marianne, Edda am 22.11.2012, 10:49 Uhr
Bereits in den 50er Jahren wurden durch die Bundesrepublik Entwicklungsprojekte gefördert. Um die vielen Projekte bündeln zu können, wurde schließlich am 14. November 1961 das BMZ als eigenständiges Ministerium gegründet und betreibt seit 1972 eine eigene Entwicklungspolitik. Sein erstes Projekt mit finanziellen Unterstützungen waren die „Erweiterten Beistandsprogramme der Vereinten Nationen“.
Dirk Niebel ist seit 2009 der 12. Entwicklungsminister der Bundesrepublik. Er setzt sich für mehr Wirtschaft für mehr Entwicklung, die Mobilisierung neuer Partner und die Verankerung der Entwicklungspolitik in der Mitte der Gesellschaft ein.
Das BMZ beschäftigt 700 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Deutschland und 85 arbeiten im Ausland.
Aber wozu ein eigenes Ministerium?
Man will durch Unterstützung wirken, dass sich die Länder der dritten Welt in die Lage versetzt werden, sich selbst helfen zu können. Diese Hilfe zur Selbsthilfe hat zum Ziel, die Länder im Kampf gegen die Armut und für Frieden, Freiheit, Demokratie und Menschenrechte zu unterstützen. Man will sie politisch, medizinisch oder auch ökologisch vorantreiben.Dazu unterstützt das Ministerium vor allem Initiativen, Vereine oder auch Kommunen, die sich in Entwicklungsprojekten engagieren. Ein Beispiel dafür ist der „Solidarkreis Westafrika“ in Hillesheim. Der Verein sammelt Spendengelder und finanziert damit den Bau von Schulen in Burkina Faso, einem der ärmsten Länder der Erde. Zu jedem gespendeten Euro gibt das Ministerium drei Euro dazu, sodass sich der Spendenbetrag vervierfacht.
So konnte z. B. mit dem Erlös aus dem Lauftag an der Augustiner-Realschule plus und der Aufstockung des Betrags durch das BMZ eine neue Schule gebaut werden.
Das BMZ arbeitet mit vielen anderen Hilfsorganisationen zusammen.
Die Länder werden mit Hilfsgeldern unterstützt. Den Menschen werden außerdem günstige Kredite, Stipendien und Nothilfeleitungen zur Verfügung gestellt. Die Aufgaben des Ministeriums sind dementsprechend vielfältig. Erklärtes Ziel ist, die Armut auf der Welt um die Hälfte reduzieren. Dazu gehört u. a. auch die gerechte Verteilung der Rohstoffe.
Zwei Beispiele für Entwicklungsprojekte durch Zuschüsse des Bundesministeriums:
In Benin wurden mehrere Schulen, ein Kindergarten, ein Mädchenzentrum, eine Hebammenstation und eine große Krankenstation gebaut.
Ghana wurde von 2007 bis 2010 mit 130 Millionen Euro unterstützt. Deutschland und Ghana einigten sich darauf, wie mit diesem Geld die Probleme angegangen werden. Es sollte die Landwirtschaft und die Ernährung der Menschen sichergestellt und eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung erreicht werden. Mit den beiden Projekten wurde sehr vielen Menschen geholfen.
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