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Weltproblem: AIDS

von Anna, Florian. Jennifer am 22.11.2012, 10:49 Uhr

AIDS

Was ist eigentlich HIV?

HIV (Humanes Immundefekt-Virus) ist ein Virus, der das Immunsystem sehr schwächt. HIV-positiv ist man, wenn man das Virus in sich trägt. Das heißt, dass man nicht unbedingt an AIDS erkranken muss. Man kann das Virus in sich tragen, merkt es aber nicht. Die Krankheit kann nach mehreren Jahren ausbrechen.

Wie kann man sich an HIV anstecken?

Bluttransfusionen,
eventuell Tattoos und Piercings,
Geschlechtsverkehr ohne ein Kondom,
bei der Geburt durch eine HIV-positive Mutter
Blutprodukte (Medikamente, die aus Menschenblut bestehen z.B. für Bluterkranke)




Aids in der 3. Welt

Die Geschichte von AIDS in der 3. Welt

AIDS ist sehr weit in der 3. Welt verbreitet, vor allem in Afrika und Asien.
In Afrika ist es ein großes Problem mit der Aufklärung, wie Herr Pater uns berichtete, denn viele Afrikaner denken, dass wir Europäer ihnen keine Kinder gönnen. Viele Männer sind zu stolz, um ein Kondom zu benutzen, auch deshalb weil die Kondome hell sind.
In Asien spielt der Sextourismus eine große Rolle, denn es gibt hier sehr viel Kinder- und Jugendprostitution.Das bedeutet, dass Männer oftmals mit Kindern und Prostituierten ungeschützten Verkehr haben. Sie denken, dass die Kinder noch kein AIDS haben können. Manche möchten aber auch nur wegen des „Nervenkitzels“ diese Kinder missbrauchen.
Um sich zu schützen und im Notfall behandeln zu lassen, fehlt vielen Familien das Geld.
Es gibt außerdem zu wenige Untersuchungsmöglichkeiten. Wenn Kinder von AIDS-kranken Müttern geboren werden, müssen sie noch kein AIDS haben. Um dies zu kontrollieren, müssen sie aber untersucht werden. Dafür ist oft kein Geld vorhanden. In Afrika und Asien wird AIDS oft nicht ernst genommen, denn man lebt dort mit sehr vielen anderen, schlimmen Krankheiten z.B. Malaria, Cholera, Tuberkulose.
In der 3. Welt wird dieser Virus nicht so ernst genommen wie in Deutschland, denn der Kampf ums Überleben ist dort viel größer als die Sorge um AIDS.
Viele infizierte Menschen spenden Blut, um Geld zu verdienen. Dieses wird nicht genügend untersucht, so dass man sich daran auch in Europa anstecken kann z.B. durch Bluttransfusionen und andere Blutmedikamente z.B. Blutplasma.
In Brasilien starben sehr viele Menschen daran, dass sie zu viel Blut gespendet haben.
Ein sehr gutes Zitat eines Kardinals in Brasilien, der sich gegen diese Ausbeutung eingesetzt hat: „Blut ist Leben-Leben verkauft man nicht!“

AIDS in Deutschland

Durch den Kauf infizierter und verseuchter Blutprodukte wurde AIDS in der ganzen Welt verbreitet.
In Deutschland sind rund 70.000 Menschen an AIDS erkrankt.
Im Jahre 2010 haben sich etwa 3000 Menschen neu infiziert. Viele stecken sich trotz der guten Aufklärung immer noch an dem tödlichen HI-Virus an, z.B. wenn man als Drogenabhängiger infizierte Spritzen benutzt oder sich bei sexuellen Kontakten nicht genügend schützt.
Wenn die Erkrankung ausbricht, sorgen Medikamente dafür, dass das Immunsystem nicht so schnell geschwächt wird.


Weltweit:
Etwa 34 Mio. Menschen infizieren sich jährlich an HIV.

Welt-AIDS-Tag
Jedes Jahr am 1. Dezember findet auf der ganzen Welt der Welt-AIDS-Tag statt. An diesem Tag tragen sehr viele Menschen die rote AIDS-Schleife, um den Kranken Mut zu machen und an die Verstorbenen zu denken.








Quellen:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/aids-statistik-fuer-deutschland-zahl-der-neuinfektionen-bleibt-hoch-a-730471.html

http://www.slideshare.net/alfred10/dritte-welt-aids-hiv-1089447

http://www.tivi.de/fernsehen/logo/artikel/28640/index.html

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Dieses Seminar ist eine Veranstaltung des Europa-Haus Marienberg. Es wurde unterstützt vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz. Kooperationspartner ist das Global Cooperation Council/Nord-Süd-Forum e.V., Berlin. Weiterlesen