euys.de

Rheinland-Pfalz: Partnerschaftliche Entwicklungshilfe für Ruanda

von dominik, tim am 21.11.2012, 20:13 Uhr

Seit 1982 besteht zwischen Rheinland-Pfalz und dem afrikanischem Land Ruanda eine Partnerschaftliche Entwicklungshilfe. Ruanda gehört zu einem der ärmsten und am dichtesten besiedelten Länder der Dritten Welt.

Diese Partnerschaft ist eine Hilfe vom ¸¸kleinen Mann´´ in Deutschland, zum ¸¸kleinen Mann´´in Ruanda. Das Geld das gespendet wird, läuft nicht über die Regierung in Ruanda sondern geht direkt an die Bürger des Landes.

Deutschland kümmert sich nicht nur um große Städte sondern auch vor Allem um die umliegenden Siedlungen. Über 250 Schulen, Vereine, Verbände und Universitäten haben Kontakt zu den Partnern in Ruanda aufgebaut. Die Partnerschaft zwischen Ruanda und Rheinland-Pfalz ist das effektivste Hilfsprogramm vor Ort.

Partnerschaftkommitees in Gemeinden Ruandas beraten und entscheiden über Projektnotwendigkeiten und geben diese an die Partnerschaftskommitees der Gemeinden in Rheinland-Pfalz weiter.

Durch die Organisationsstruktur bis runter zum „kleinen Mann“ sind viele Menschen in Rheinland-Pfalz über die Problematik aufgeklärt und haben ein Gefühl für die Nöte der Menschen dort bekommen. Dadurch sind freundschaftliche Kontakte beider Nationen über Jahre entstanden und haben sich verfestigt.

Make your own photo slideshow at Animoto.

Ein Beispiel für die Partizipation dieser Art von Entwicklungshilfe ist unsere Schule – die Gustav-Heinemann-Realschule Plus in Alzey.

Wir haben eine Partnerschaft mit einer Schule in Ruanda geschlossen - der "Ruhunga Protestant Primary School". Jedes Jahr veranstaltet unsere Schule einen Tag namens „Aktion Tagwerk“.

Schüler/-innen arbeiten für einen Tag bei Firmen oder Privatpersonen und erhalten als Vergütung einen vorher vereinbarten Betrag. Der Spendenbetrag geht zu 100 % an Afrika-Projekte, 50 % davon konkret an unsere Partnerschule.

Mit dem Geld der letzten Spende begann die Finanzierung von sechs neuen Klassensälen, einer Toilettenanlage und Wasserzisternen für die 370 Schüler/innen vor Ort. Diese legen kilometerlange Fußmärsche bis zur Schule zurück. Die Gesamtsumme des neuen Bauprojektes beträgt ca. EUR 100.000,--, davon möchte unsere Schule sich mit 10 % beteiligen.

Zusätzlich sollen soziale Bindungen geknüpft werden, indem Schüler/innen unserer Schule Briefe an die dortigen Schüler/innen schreiben. Zusätzliche Informationen erhaltet ihr unter dem Link: http://www.realschuleplus-alzey.de/rs_plus/rs_plus_ruanda.php

Um einen dauerhaften Anteil an sinnvoller Entwicklungshilfe haben zu können, wird über die Schulleitung Fair-Trade-Kaffee aus Raunda per Direkt-Verkauf angeboten. Dadurch ist eine enge Zusammenarbeit mit dem „Weltladen“ vor Ort entstanden.

Regelmäßig informiert die Schulleitung per Bild- und Tonaufnahmen über die Fortschritte der finanzierten Projektarbeiten.

Image courtesy of Darren Robertson / FreeDigitalPhotos.net

Vorheriger Artikel:
Unterschied zwischen Arm und Reich Nächster Artikel:
Schlechte Regierungen in armen Ländern

Über diese Seite

Dieses Seminar ist eine Veranstaltung des Europa-Haus Marienberg. Es wurde unterstützt vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Rheinland-Pfalz. Kooperationspartner ist das Global Cooperation Council/Nord-Süd-Forum e.V., Berlin. Weiterlesen